Unter dem Begriff Designerkleidung wird jede Form von Kleidung verstanden, die von einem bestimmten Designer entworfen und gestaltet wird. Diese Modedesigner arbeiten unter eigenem Namen, unter dem auch die Kleidung verkauft wird. Im Gegensatz dazu gibt es die Markenkleidung. Diese wird von Markenunternehmen hergestellt. Natürlich arbeiten dort ebenfalls Designer, treten aber nicht im eigenen Namen auf.
Von der Haute Couture zum Prêt-à-porter
Der erste namhafte Modeschöpfer und Designer war der Engländer Charles Frederick Worth (1825 – 1895), der als Vater der Haute Couture bezeichnet wird. Er ließ als erster Schneider seine Kollektionen von Mannequins präsentieren und erreichte damit, dass der Stil seiner Kleidung mit seinem Namen verbunden wurde. Im 20. Jahrhundert traten dann andere Modeschöpfer auf den Plan. Namen wie Coco Chanel oder Yves Saint Laurent sind sicherlich vielen Menschen ein Begriff.
In den 1960er-Jahren verlor die Haute Couture in der Modewelt allerdings an Bedeutung. Berühmte Schauspieler und Personen des öffentlichen Lebens bestimmten vorwiegend die Mode. Darunter beispielsweise Ikonen wie Marilyn Monroe oder Jackie Kennedy.
Heute erscheint die Mode entweder als Haute Couture oder als Prêt-à-porter. Die Mode der Haute Couture wird speziell für bestimmte Personen entworfen und maßgeschneidert. Im Gegensatz dazu ist die Mode im Prêt-à-porter nicht maßgeschneidert, sondern wird als Standardmode im Handel verkauft. Auch diese Mode kann von Designern entworfen werden und zeichnet sich dann meist durch einen individuellen Schnitt oder Stil aus. Die Mode von der Stange kann auch als Konfektionsware angeboten werden. In diesem Fall erhebt die Mode keinen Anspruch auf Exklusivität, sondern stellt vielmehr den Nutzen der Kleidung in den Vordergrund.
Die Mode in Deutschland
Deutschland ist als Modeland sehr bekannt geworden. Vor allem Berlin gilt als Zentrum für junge Designermode. Zu den bekanntesten Designern Deutschlands zählen vor allem Karl Lagerfeld, Jill Sander oder Wolfgang Joop. Sie prägten die internationale Mode durch ihren ganz eigenen Stil.
Im Laufe der Zeit haben sich in Deutschland auch zahlreiche Markenunternehmen in der Modebranche etabliert. Zu den bekanntesten dieser Marken zählen zum Beispiel Hugo Boss, Escada, Joop!, Esprit oder Bruno Banani.
Die Mode aus Deutschland spielt mittlerweile auch international eine große Rolle. Einige Filialketten verfügen ebenfalls über eigene Modemarken. Dazu zählen beispielsweise Orsay oder Zalando.